Es begann mit einem Besuch in Bolvadin, Türkei. Kaum angekommen, fiel mir die große Zahl von Streunertieren auf. Spontan kaufte ich Futter und verteilte es – ohne zu wissen, wie sehr dieser Moment mein Leben verändern würde.

Bei meinem nächsten Besuch fand ich kurz vor meiner Abreise einen schwer verletzten Welpen. Niemand wollte helfen, weder ein Tierarzt, noch das Rathaus oder eine Organisation war in der Nähe.

Für die Einheimischen war ein leidender Hund auf der Straße ein alltäglicher Anblick. Der Welpe war voller Angst und knurrte jedes Mal, wenn ich mich ihm näherte. Eineinhalb Tage kämpften wir um ihr Vertrauen, bis wir sie schließlich in eine Box setzen und zum Tierarzt bringen konnten. Sie blieb dort, erholte sich und erhielt den Namen: Bolva.

Nach langem Suchen fand ich eine Organisation, die 3,5 Stunden entfernt war und Bolva aufnahm. Zwei Monate später flog ich zurück, um sie zu ihrem neuen Zuhause zu begleiten. Diese Erfahrung veränderte mein Leben vollständig. Ich wurde mir bewusst: Die Tiere dort sind auf sich allein gestellt – ich muss etwas tun.

Vor meiner nächsten Reise startete ich einen Spendenaufruf, um noch mehr Hunden zu helfen. Und dann geschah etwas Besonderes: Sechs wunderbare Menschen schlossen sich mir an. Heute sind wir zu siebt – mit einer gemeinsamen Mission: Das Leben dieser Tiere nachhaltig zu verbessern.